Richtlinie des BMF vom 12.02.2019, BMF-010206/0094-IV/9/2018

22. Gebührenschuldner ( § 28 GebG)

22.1. Zweiseitig verbindliche Rechtsgeschäfte

581Autor,Kerbl/Albl in Ruhm/Kerbl/Bernwieser (Hrsg), Der Konzern im Gesellschafts- und Steuerrecht (2021)Bei zweiseitig verbindlichen Rechtsgeschäften (siehe Rz 462 ff) sind die Unterzeichner der Urkunde zur Entrichtung der Gebühren verpflichtet, wenn die Urkunde von beiden Vertragsteilen unterfertigt ist (VwGH 18.12.1989, 88/15/0119).

582Blum in Bergmann/Pinetz (Hrsg), GebG Aufl. 2 (2020) § 28 GebGAutor,Kerbl/Albl in Ruhm/Kerbl/Bernwieser (Hrsg), Der Konzern im Gesellschafts- und Steuerrecht (2021)Portele/Portele, Vergebührung von Mietverträgen (2023)Wird die Urkunde nur von einem Vertragsteil unterzeichnet und an den anderen Vertragsteil ausgehändigt, sind ebenfalls beide Vertragsteile Gebührenschuldner (siehe Rz 592 ff).

583Allram, Vor §§ 15-33Die bürgerlich-rechtliche Vereinbarung, wonach ein Dritter die Kosten der Vergebührung trage, kann eine über die abgabenrechtliche Verpflichtung iSd § 28 Abs. 1 Z 1 lit. a GebG hinausgehende Abgabenschuld nicht begründen (siehe VwGH 29.1.1997, 96/16/0181).


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Zusatzinformationen
Gültig ab:
12.02.2019
Betroffene Normen:
§ 28 GebG, Gebührengesetz 1957, BGBl. Nr. 267/1957
Schlagworte:
Vertragsteil
Stammfassung:
BMF-010206/0094-IV/9/2018

Datenquelle: Findok — https://findok.bmf.gv.at

Fundstelle(n):
SAAAA-76450