Bergmann/Wurm (Hrsg)

Praxisbeispiele zur Körperschaftsteuer

2. Aufl. 2021

ISBN: 978-3-7073-2138-8

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Praxisbeispiele zur Körperschaftsteuer (2. Auflage)

S. 131Beispiel 15: Verlustrücktrag

Normen: § 124b Z 355 EStG; § 26c Z 76 KStG; COVID-19-Verlustberücksichtigungsverordnung

Deskriptoren: Verlustrücktrag; Verlustabzug; Verlustvortrag; Steuerumlage

1. Fall

1.1. COVID-19-Rücklage

Die V-GmbH erzielte im Jahr 2019 einen Gesamtbetrag der Einkünfte iHv EUR 100.000 und verfügte über vortragsfähige Verluste iSd § 8 Abs 4 Z 2 KStG iHv EUR 500.000. Das Jahr 2019 ist bereits rechtkräftig veranlagt.

Die V-GmbH erwartet für das Jahr 2020 einen Verlust iHv EUR 300.000. Es liegt zwar keine verlässliche Schätzung dieses erwarteten Verlustes vor. Die Körperschaftsteuervorauszahlungen wurden aber vorsichtshalber auf die Mindeststeuer gemäß § 24 KStG herabgesetzt.

1.2. Verlustrücktrag bei Unternehmensgruppen

Die in Österreich ansässige X-AG (eigenes Einkommen 2019: EUR 20.000.000; Bilanzstichtag: 31.12.) bildet mit den beiden ebenfalls in Österreich ansässigen Gesellschaften Y-GmbH (eigenes Einkommen 2019: EUR 10.000.000; Bilanzstichtag: 31.12.) und Z-GmbH (eigenes Einkommen 2019: EUR 7.000.000; Bilanzstichtag 31.12.) seit vielen Jahren eine Unternehmensgruppe iSd § 9 KStG.

In 2020 erzielt die X-AG voraussichtlich ein eigenes (negatives) Einkommen von EUR 15.000.000, die Y-GmbH erzielt voraussichtlich ein eigenes (negatives) Einko...

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