Niklas Schmidt

Kryptowährungen und Blockchains

1. Aufl. 2019

ISBN: 978-3-7073-4049-5

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Kryptowährungen und Blockchains (1. Auflage)

S. 15723. Kryptowährungen im Geldwäscherecht

23.1. Ermöglichen Bitcoins Geldwäsche?

Die Angst vor der Verwendung von Bitcoin für Geldwäschezwecke (→ 27.1) scheint übertrieben zu sein. Die Autoren einer Studie (bit.ly/1sYPzPM) betonen, dass Bitcoin als Zahlungssystem für großvolumige Geldwäsche unattraktiv ist. Dies hängt natürlich mit der Publizität (→ 3.9) einer Blockchain (→ 1.7) zusammen. Anders könnte dies natürlich bei Privacy Coins (→ 10.3) aussehen.

23.2. Warum stellen Bitcoins eine Art Verlängerung des Bargelds dar?

Wenn Bargeld irgendwann einmal (wie es derzeit aussieht) abgeschafft wird, dann wird jede Zahlung immer einer dritten Partei bedürfen, sei es einer Bank, einer Kreditkartenfirma, eines Smartphone-Herstellers oder eines App-Anbieters. Diese Intermediäre (sowie der Staat) werden dann noch mehr Daten über Konsumenten sammeln als bisher. So gesehen verlängert Bitcoin (→ 1.1) nur den Status quo von Bargeld (das direkt zwischen zwei Personen transferiert werden kann und „censorship resistant“ ist).

23.3. Ist aus der Perspektive von Geldwäsche jede Einheit einer Kryptowährung gleich viel wert?

Anders als zB 100 €-Geldscheine, bei denen jeder gleich viel wert ist (nämlich 100 €), ist bei Kryptow...

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