Heinz (Hrsg.) Jirousek/Michael (Hrsg.) Lang

Praxis des Internationalen Steuerrechts

1. Aufl. 2005

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Praxis des Internationalen Steuerrechts (1. Auflage)

S. 241

Andreas Kolb

S. 243I. Das schweizerisch-österreichische Doppelbesteuerungsabkommen von 1974

1. Einleitung

Das schweizerisch-österreichische Doppelbesteuerungsabkommen (DBA-A) folgt in seinem Aufbau und auch weitgehend inhaltlich dem OECD-Musterabkommen (OECD-MA), enthält aber auch davon abweichende Sonderlösungen. In seiner Gesamtheit ist das DBA-A in seiner heutigen Fassung positiv zu würdigen, wenn auch einzelne Bestimmungen einen Anpassungsbedarf an die aktuellen Entwicklungen aufweisen (vgl unten Ziff II). Auf Anwendungsfragen soll in diesem Rahmen nicht eingegangen werden, doch kann festgestellt werden, dass sich die zuständigen Behörden sowohl Österreichs als auch der Schweiz einem pragmatischen Ansatz nicht verschließen und damit im Verständigungsverfahren Lösungen getroffen werden konnten, mit welchen Doppelbesteuerungen durchwegs beseitigt wurden.

2. Das Revisionsprotokoll vom

Anlass für die erste Abkommensrevision bildete der österreichische Wunsch, Erwerbseinkünfte von im öffentlichen Dienst der Schweiz stehenden österreichischen Grenzgängern in Zukunft auch im Wohnsitz besteuern zu können. Zur Begründung wurde geltend gemacht, dass die bisherige Regelung, wonach so...

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