Majoros/Sigmund-Akhavan Aghdam/Wichtl (Hrsg)

Handbuch für Arbeitgeber

1. Aufl. 2022

ISBN: 978-3-7073-3284-1

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Handbuch für Arbeitgeber (1. Auflage)

S. 237

Dieser Beitrag behandelt einleitend die wichtigsten Ansätze zur Definition des Burnout-Syndroms und dessen Prävalenz. Um eine allfällige Burnout-Gefährdung rechtzeitig erkennbar zu machen, wird der typische Phasen-Verlauf des Burnouts anschaulich und nachvollziehbar dargestellt. Weiters wird auf die innere Psychodynamik und auf die Risikofaktoren eingegangen. Es werden Therapieangebote vorgestellt. Auch der Prävention wird entsprechendes Augenmerk geschenkt.

16.1. Definition

16.1.1. Nach Freudenberger

Der deutsch-amerikanische Psychologe und Analytiker Herbert J. Freudenberger definierte Burnout als erster Wissenschaftler bereits 1974. Dabei griff er auf seine eigenen Erfahrungen zurück, die er in einer Arbeitsgruppe im psychosozialen Feld gemacht hatte. Er definiert „Burnout“ sinngemäß als ein Nachlassen bzw Schwinden von Kräften oder als eine Erschöpfung durch übermäßige Beanspruchung der eigenen Energie, Kräfte oder Ressourcen.

16.1.2. Nach Schaufeli und Enzmann

Der niederländische Psychologe Wilmar Schaufeli und der deutsche Rechtswissenschaftler Dirk Enzmann heben 1998 in ihrer Definition von „Burnout“ vor allem drei Symptome als charakteristische Kennzeichen hervor und betrachten ...

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