Denk/Pelinka (Hrsg)

Handbuch Mietrecht

1. Aufl. 2022

ISBN: 978-3-7073-4443-1

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Handbuch Mietrecht (1. Auflage)

S. 87F. Der Mietzins

Klaus Pfeiffer

S. 891. Mietzins

1.1. Allgemeines und historische Entwicklung

Das „Leistbare Wohnen“ war nach der Wirtschafts- und Finanzkrise 2007 in den 2010er Jahren sowie bedingt durch die COVID-19-Krise in den 2020er Jahren anhaltend im Gespräch. Die Argumente und Fakten sind bekannt, auf der einen Seite steht der Wunsch nach billigen Mieten, sodass die individuellen Lebenserhaltungskosten niedrig bleiben, auf der anderen Seite sind hohe Anschaffungskosten (Immobilienpreise), hohe Errichtungs- und Entwicklungskosten sowie hohe laufende Kosten und der berechtigte Wunsch nach einer angemessenen Rendite für das Investment. Die Mietpreise entwickelten sich zwischen diesen beiden Extremen relativ rasch und es kam zu erheblichen Preissteigerungen. Laut Statistik Austria wurden in der Dekade 2009 bis 2019 folgende Durchschnittspreise netto pro Quadratmeter verzeichnet:


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Jahr
BGL
KTN
SBG
STMK
TIR
VIE
2009
3,28
3,53
3,71
4,19
5,25
4.25
4,89
5,38
4,06
2010
3,17
3,54
3,83
4,25
5,36
4,27
4,96
5,32
4,22
2011
3,41
3,68
4,01
4,38
5,58
4,28
5,23
5,53
4,44
2012
3,56
3,80
4,18
4,48
5,96
4,31
5,41
5,73
4,58
2013
3,69
3,95
4,31
4,65
6,05
4,60
5,73
5,96
4,73
2014
3,86
4,07
4,44
4,76
6,31
4,81
5,95
6,18
4,99
2015
4,08
4,16
4,49
4,94
6,57
4,91
6,17
6,46
5,17
2016
4,20

Bei den Daten handelt es sich um Durchschnittswerte pro Kalenderjahr. Es sind dabei weder regionale Unterschiede (zB Salzburg Stadt vs ländlicher Bereich) noch Unterschiede zwischen den verschiedenen Wohnungstypen (zB Altbau vs Neubau) ersichtlich. Dennoch sieht man einen klaren Trend sowie eine empfindliche Verteuerung, insbesondere in der Bundeshauptstadt Wien, trotzdem für diese das Richtwertsystem (

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