Erwin Lasslesberger

Finanzierung von A bis Z

1. Aufl. 2005

ISBN: 978-3-7073-0778-8

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Finanzierung von A bis Z (1. Auflage)

S. 137K

KAPAZITÄTSERWEITERUNGSEFFEKT (LOHMANN-RUCHTI-EFFEKT)

Durch die → Abschreibungsfinanzierung hervorgerufener Effekt. Die Abschreibungen, die über den Preis ins Unternehmen fließen, werden erst am Ende der Nutzungsdauer des abgeschriebenen Gutes für die Ersatzbeschaffung benötigt. Bis dahin können frei gesetzte Abschreibungen auch dazu verwendet werden, weitere Anlagen zu beschaffen und damit über die Abschreibungsverrechnung in den Preisen selbst wieder Abschreibungen freizusetzen. Dieser Effekt wird K. oder Lohmann-Ruchti-Effekt genannt.

Die Höhe des K. richtet sich nach der Nutzungsdauer des Anlagegutes und lässt sich mit der Formel

berechnen, wobei n die einheitliche Nutzungsdauer der Anlagen ist.

In der Praxis ist der K. allerdings nicht vollständig umsetzbar: Er setzt für alle Maschinen gleiche Anschaffungswerte, eine gleiche Anlagenstückelung, eine vollständige Auslastung, ein einheitliches Abschreibungsverfahren und die gleiche Nutzungsdauer voraus. Vorausgesetzt wird auch, dass sich die anderen betrieblichen Bereiche (z. B. Vorräte, Personal, andere Maschinen) genau proportional zu dem erweiterten Teilbereich entwickeln. S. Abb. Nr. 44: Kapazitätserweiterungseffekt (Beispiel).

KAPITALADÄQUANZ-RICHTLINIE

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