Steuerliche Liebhaberei in Rechtsprechung und Verwaltungspraxis

S. 286 9 Unwiderlegbare Einkunftsquelleneigenschaft

S. 286 9.1 Gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Betätigungen

Rechtsprechung

VwGH 24. 2. 2000, 97/15/0157 (Gemeinderatstätigkeit)

Ertraglose Tätigkeiten sind für die ertragsteuerrechtliche Liebhabereibeurteilung nicht danach unterschiedlich zu beurteilen, ob sie in eigennütziger oder uneigennütziger Weise zum Wohle der Allgemeinheit ausgeübt werden (vgl Hofstätter/Reichel, Die Einkommensteuer. Kommentar, Tz 14.2 zu § 2, mwN).

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Ertraglose Betätigungen sind für die ertragsteuerrechtliche Liebhabereibeurteilung nicht danach unterschiedlich zu beurteilen, ob sie in eigennütziger oder uneigennütziger Weise ausgeübt werden. ⁵⁸⁶ Auch uneigennützige, zum Wohle der Allgemeinheit ausgeübte Betätigungen stellen nur dann eine Einkunftsquelle dar, wenn sie mit Gesamtgewinnerzielungsabsicht (Gesamtüberschusserzielungsabsicht) ausgeübt werden bzw objektiv ertragsfähig sind.

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Ausgenommen von der ertragsteuerlichen Liebhaberei und damit jedenfalls Einkunftsquelle sind nur Betätigungen von Körperschaften, Personenvereinigungen und Vermögensmassen, die der Förderung gemeinnütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zwecke nach Maßgabe der § 34 bis 47 ...