Richtlinie des BMF vom 15.04.2011, BMF-010220/0058-IV/9/2011
3 Kohleabgabe

3.2 Steuergegenstand

3.2.1 Definition des Steuergegenstandes

130Die Definition des Steuergegenstandes erfolgt im § 2 KohleAbgG gemäß der EU-einheitlichen Kombinierten Nomenklatur (KN), wobei als der Besteuerung unterliegende Kohle Waren folgender Positionen der KN in Betracht kommen:

  • 2701 der KN: Steinkohle; Steinkohlenbriketts und ähnliche aus Steinkohle gewonnene feste Brennstoffe;

  • 2702 der KN: Braunkohle, auch agglomeriert, ausgenommen Gagat;

  • 2704 der KN: Koks und Schwelkoks, aus Steinkohle, Braunkohle oder Torf, auch agglomeriert; Retortenkohle;

  • 2713 der KN: Petrolkoks, Bitumen aus Erdöl und andere Rückstände aus Erdöl oder Öl aus bituminösen Mineralien und

  • 2714 der KN: Naturbitumen und Naturasphalt; bituminöse oder ölhaltige Schiefer und Sande; Asphaltite und Asphaltgestein.

131Nicht der Kohleabgabe unterliegt daher zB Holzkohle.

3.2.2 Kombinierte Nomenklatur

132Bei der Kombinierten Nomenklatur im Sinne dieses Bundesgesetzes handelt es sich um die Warennomenklatur nach Art. 1 der Verordnung (EWG) Nr. 2658/87 des Rates vom 23. Juli 1987 (ABl. Nr. L 256 vom 07.09.1987 S. 1) in der jeweils geltenden Fassung.


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Zusatzinformationen
Gültig ab:
15.04.2011
Betroffene Normen:
§ 2 Kohleabgabegesetz, BGBl. I Nr. 71/2003
Schlagworte:
Steuergegenstand - Steinkohle - Braunkohle - Koks - Schwelkoks - Torf - Retortenkohle - Petrolkoks - Bitumen - Erdöl - Naturbitumen - Naturasphalt - Schiefer - Sande - Asphaltite - Asphaltgestein - Zolltarif - Kombinierte Nomenklatur
Stammfassung:
BMF-010220/0058-IV/9/2011

Datenquelle: Findok — https://findok.bmf.gv.at

Fundstelle(n):
BAAAA-76447