SWK-Redaktion (Hrsg)

SWK-Spezial: 10 Jahre ImmoESt

1. Aufl. 2022

ISBN: 978-3-7073-4591-9

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK-Spezial: 10 Jahre ImmoESt (1. Auflage)

S. 24Selbstberechnung aus Sicht des Parteienvertreters

Gesetzliche Grundlagen und in der Praxis problematische Sachverhaltskonstellationen

Anna-Theresa Petrikovics / Florian Petrikovics

Auf einen Blick

Das System der Abzugsbesteuerung und der Datenübermittlung, sei es im Wege der Selbstberechnung oder Mitteilung der besonderen Vorauszahlung, setzt die Mitwirkung der Parteienvertreter voraus. Die Parteienvertreter sind somit in Immobilientransaktionen umfassend (GrESt und ImmoESt) in die steuerliche Beurteilung und Abwicklung eingebunden.

Aus dieser Einbindung ergeben sich in der Praxis oftmals steuerrechtliche oder sachverhaltsbezogene Fragestellungen, die schlussendlich zu einer Haftung des Parteienvertreters führen könnten. Dieser Beitrag wird neben den gesetzlichen Grundlagen auch einige in der Praxis problematische Sachverhaltskonstellationen darlegen und eine verfahrensrechtliche saubere Vorgangsweise für den Parteienvertreter darstellen.

1. Überblick

Bis zum Inkrafttreten des 1. Stabilitätsgesetzes 2012 und somit der Immobilienertragsteuer (ImmoESt) gab es kein eigenes Besteuerungsregime für Immobilientransaktionen. Das bedeutete, dass die Einkünfte von den Abgabepflichtigen in der Steue...

Daten werden geladen...