Martin Jann/Richard Jerabek/Pia Spanblöchl/Nikolaus Neubauer/Benjamin Fassl/Marianna Dózsa/Christiane Zöhrer/Katharina Moldaschl/Annika Streicher/Martin Klokar/Markus Mittendorfer/Michael Reither/Cornelia Kalina/Christine Schellander/Mario Riedl/Christine Schubert/Mario Wegner/Susanne Pietschnig

SWI-Spezial - Meldepflicht für potenziell aggressive Steuerplanungsmodelle

1. Aufl. 2020

ISBN: 978-3-7073-4229-1

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI-Spezial - Meldepflicht für potenziell aggressive Steuerplanungsmodelle (1. Auflage)

S. 1Vorwort

„My view is the existing framework is totally broken. You can respond to these problems by blaming multinationals [for taking advantages of the rules] or blaming tax havens but I think we have to blame the tax system“.

Diese starke Aussage wurde kürzlich in der Financial Times abgedruckt und stammt von Michael Devereux, einem Professor für Unternehmensbesteuerung der Saïd Business School, Universität Oxford. Der Beitrag bezieht sich auf die aktuellen Diskussionen im internationalen Steuerrecht und hinterfragt in kritischer Form, warum es viele international agierende Konzerne – vor allem im Vergleich zu Privatpersonen und lokal agierenden Unternehmen – in den letzten Jahrzehnten immer besser geschafft haben, ihre Steuerbelastung niedrig zu halten. Im Endergebnis wird festgehalten, dass das über viele Jahre gewachsene System des internationalen Steuerrechts aus unterschiedlichsten Gründen (zB neue auf Digitalisierung aufgebaute Geschäftsmodelle, intensiver Steuerwettbewerb, international nicht aufeinander abgestimmte einzelstaatliche Regelungen) komplett „neu aufgestellt“ werden muss. Die OECD hat im Rahmen ihres „BEPS-Projekts“ bereits umfangreich Impulse gesetzt, und auch di...

Daten werden geladen...