Egger/Samer/Bertl

Der Jahresabschluss nach dem Unternehmensgesetzbuch, Band 2

Der Konzernabschluss

9. Aufl. 2021

ISBN: 978-3-7073-3720-4

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Der Jahresabschluss nach dem Unternehmensgesetzbuch, Band 2 (9. Auflage)

S. 42

3.1. Die Einheitstheorie als Basis für den Konzernabschluss

Die grundlegende Bestimmung für die Aufstellung von Konzernabschlüssen ist die in § 250 Abs 3 erster Satz verankerte Einheitstheorie.

Im Konzernabschluss ist die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der einbezogenen Unternehmen so darzustellen, als ob diese Unternehmen insgesamt ein einziges Unternehmen wären.

Beispiel 7: Demonstrationsbeispiel Konzernabschluss

Die M-Gesellschaft hat die T-Gesellschaft gegründet und möchte wegen der engen Verflechtung eine Konzernbilanz aufstellen.

Die Bilanzen der beiden Gesellschaften zeigen folgendes Bild:


Tabelle in neuem Fenster öffnen
Bilanz M
Bilanz T
Summenabschluss
Kommentar
Sachanlagevermögen
300
1.000
1.300
Beteiligung
1.200
1.200
Die Beteiligung an T gibt es nicht mehr, da T eine Betriebsstätte ist. Damit fällt auch das Eigenkapital von T weg. Beide sind zu saldieren.
Sonstiges Anlagevermögen
250
500
750
Vorräte
600
900
1.500
Von T an M gelieferte Ware
200
200
Wäre die Ware nicht geliefert worden, würde sie bei T zu den Herstellungskosten von 100 gelagert werden. Daher ist der Gewinn von 100, der in den Waren steckt, zu eliminieren und die beiden Lager sind zusammenzuführen.
Forderungen gegenüber M
150
150
T hat eine Forderung gegenüb...

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