Praxishandbuch Leasing
1. Aufl. 2017
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S. 131Leasing – Regulative Bestimmungen
Werner Ludescher
1. S. 133Aufsichtliche Anforderungen und Rahmenbedingungen
In den letzten Jahren wurde das österreichische Bankwesengesetz (BWG) auf Basis neuer EU-Richtlinien und EU-Verordnungen mehrfach grundlegend novelliert. Die wesentlichsten Änderungen im Jahre 2006 standen mit der Umsetzung der EU-Richtlinien 2006/48/EG und 2006/49/EG in nationales Recht, die wiederum auf der Basis der Vorschläge (Basel II) des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht (BCBS) ergangen sind, in Zusammenhang.
Kernpunkte der Änderungen:
Risikosensitivere Ansätze der Ausleihungen in Abhängigkeit von der Bonität der Leasingnehmer/Kreditnehmer und damit differenziertere Eigenkapitalunterlegungserfordernisse für die Kreditinstitute, wobei zwei unterschiedliche Formen zur Anwendung gelangen, der sogenannte Kreditrisiko-Standardansatz und der auf internem Rating basierende Risikoansatz (kurz IRB-Ansatz).
Umfassende Anforderungen an das Management von (Sach-)Sicherheiten (an das Management der Leasingobjekte als Sachsicherheiten), wenn diese im Rahmen von Ausleihungen als Kreditrisikominderung angesetzt sind und damit zu einem geringeren Eigenkapitalunterlegungserfordernis führen sollen.
Als Reaktion ...