Andreas Pirklbauer

Die umsatzsteuerliche Organschaft

1. Aufl. 2018

ISBN: 978-3-7073-3947-5

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Die umsatzsteuerliche Organschaft (1. Auflage)

S. 11. Begriff der Organschaft im UStG 1994

1.1. Allgemeine Voraussetzungen

Die Bestimmungen der umsatzsteuerlichen Organschaft nach deutscher und nach österreichischer Rechtslage stimmen zum einen aufgrund der gemeinsamen historischen Entwicklung und zum anderen aufgrund der gemeinsamen unionsrechtlichen Grundlage inhaltlich überein. Aus diesem Grund hat auch die Rechtsprechung des BFH besondere Signalwirkung für die Rechtsprechung und die Auslegung der österreichischen Bestimmungen zur Organschaft. Da sich dieses und die folgenden Kapitel in erster Linie der nationalen Auslegung der umsatzsteuerlichen Organschaft widmen, wird hinsichtlich der jüngsten Entwicklungen im Unionsrecht und deren Auswirkungen auf das österreichische UStG auf die Ausführungen in Kapitel 6 verwiesen.

Die umsatzsteuerliche Organschaft ist Bestandteil des umsatzsteuerlichen Unternehmerbegriffs iSd § 2 UStG und wird gem § 2 Abs 2 Z 2 insbesondere als Negativabgrenzung zur selbstständigen Tätigkeit definiert: „Die gewerbliche oder berufliche Tätigkeit wird nicht selbständig ausgeübt, … wenn eine juristische Person dem Willen eines Unternehmers derart untergeordnet ist, daß sie keinen eigenen Willen hat. Eine juristische Person ist dem W...

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