Hügel

Grenzüberschreitende und nationale Verschmelzungen im Steuerrecht

Kommentierung des Art. I UmgrStG

1. Aufl. 2009

ISBN: 978-3-7073-1575-2

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Grenzüberschreitende und nationale Verschmelzungen im Steuerrecht (1. Auflage)

S. 5Vorwort

Das heute geltende Umgründungssteuerrecht ist maßgeblich durch drei Entwicklungsschritte geprägt worden:

In Weiterführung und Fortentwicklung der umgründungssteuerrechtlichen Judikatur, insbesondere des deutschen Reichsfinanzhofs, der darauf aufbauenden Verwaltungspraxis und der torsoartigen Regelungen des Strukturverbesserungsgesetzes hat der Gesetzgeber das UmgrStG von 1991 als erste geschlossene Kodifikation des österreichischen Umgründungsteuerrechtes konzipiert. Als umfassende, systematische und in das allgemeine Ertragsteuerrecht eingebettete Regelung hat das UmgrStG die Unternehmenspraxis durch neue Umgründungsformen und erhöhte Rechtsicherheit bereichert.

Vier Jahre später führte der EU-Beitritt zur Anpassung des UmgrStG an die Fusionsbesteuerungsrichtlinie. Doch ging der Gesetzgeber in manchen Punkten über die Vorgaben der Richtlinie hinaus. Seit damals enthält das UmgrStG liberale Regelungen für grenzüberschreitende Umgründungen, die auch im Ausland Beachtung gefunden haben.

Auch der dritte Entwicklungsschritt geht auf Impulse des Gemeinschaftsrechts zurück: Die Judikatur des Europäischen Gerichtshofs zu den Grundfreiheiten, vornehmlich der Niederlassungsfreiheit (Art 43, 48 EG), hat zur Einf...

Daten werden geladen...