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IRZ 12, Dezember 2017, Seite 519

Anreize zur Anwendung der Full-Goodwill-Methode bei anteiligem Unternehmenserwerb und Analyse ihrer Verbreitung in den Abschlüssen der DAX-, MDAX-, SDAX- und TecDAX-Unternehmen

Nadine Antonakopoulos und David Weidenfeller

Die IFRS-Bilanzierungsregeln für den Goodwill sind in den letzten Jahren stark in die Kritik geraten, was insbesondere an der prominenten Bedeutung von Goodwills in den Abschlüssen der IFRS-Anwender liegt; dies ist wiederum auf die entsprechenden Vorschriften für Erst- und Folgebewertung zurückzuführen. Mit dem für ab dem beginnende Geschäftsjahre eingeführten Wahlrecht zur Bilanzierung des auf die nicht beherrschenden Anteile entfallenden Goodwill (Full-Goodwill-Methode) bei anteiligem Unternehmenserwerb kann der Goodwill noch höhere Werte annehmen, und es werden weitere Ermessensspielräume eröffnet. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den entsprechenden Bilanzierungsvorschriften, den Anreizen der Anwendung der Full-Goodwill-Methode sowie einer Analyse ihrer Verbreitung in den Abschlüssen der DAX-, MDAX-, SDAX- und TecDAX-Unternehmen der Jahre 2010–2015.

1. Bilanzierungsvorschriften zur Anwendung der Full-Goodwill-Methode

1.1. Bilanzierung des Unterschiedsbetrags aus einem Unternehmenserwerb

1.1.1. Ermittlung des Unterschiedsbetrags aus einem Unternehmenserwerb

Aus der Kaufpreisallokation eines Unternehmenserwerbs kann sich sowohl ein positiver (Goodwill) als auch ein ne...

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