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IRZ 12, Dezember 2011, Seite 531

Auswirkungen der Änderungen von IAS 19 auf deutsche Unternehmen

Theoretische Grundsachverhalte und empirische Analyse

Ismail Ergün und Stefan Müller

Die Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen ist seit Jahren heftig umstritten. Es scheint keine komplett überzeugende Lösung für das Problem zu geben, zeitnah extrem langfristige Verpflichtungen im Jahresabschluss abzubilden. Mit der Veröffentlichung eines überarbeiteten IAS 19 im Juni 2011 hat das IASB sich nun auf eine zeitnahe Bewertung im Jahresabschluss festgelegt, wobei die Änderungen der Berechnungsparameter erfolgsneutral direkt im Eigenkapital erfasst werden sollen. Damit werden die Korridormethode sowie die nach deutschem Handelsrecht vorgeschriebene erfolgswirksame Erfassungsmethode abgeschafft. Im vorliegenden Beitrag werden diese Erfassungsmethoden dargestellt und die Auswirkungen der nach dem Willen des IASB ab 2013 pflichtgemäßen Anwendung des neuen IAS 19 überprüft. Es zeigt sich, dass der Korridoransatz in deutschen Konzernabschlüssen stark verbreitet ist und zumindest punktuell die Auswirkungen des Umstiegs, der nach IAS 8 abzubilden ist, erheblich sind.

1. Einleitung

Für die bilanzielle Bewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen hat das IASB am die überarbeitete Fassung des IAS 19 veröffentlicht. Der überarbeitete Standard ist – vorbehaltlich d...

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