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IRZ 6, November 2007, Seite 391

Alternative Prüfungskonzepte im KMU-Segment

Peter Leibfried und Thorsten Kleibold

Mit dem derzeit vorliegenden Standardentwurf „IFRS für KMU” scheint sich international verstärkt die Auffassung durchzusetzen, dass die Rechnungslegungsanforderungen der Größe des Unternehmens und der Komplexität seiner Geschäftstätigkeit angepasst sein sollten. KMU haben in der Regel wenige Jahresabschlussadressaten, die finanzielle Berichterstattung großer multinationaler Konzerne hingegen hat den zum Teil unterschiedlichen Informationsbedürfnissen vielfältiger Anspruchsgruppen gerecht zu werden.

Wird bei den Anforderungen an die Rechnungslegung nach der Größe unterschieden, stellt sich zwangsläufig die Frage, ob diese Differenzierung auch hinsichtlich Art und Umfang einer allfälligen Prüfung der Jahresrechnung Anwendung finden kann.

Dass diese Fragestellung nicht nur theoretischer Natur ist, zeigt die ab 2008 in der Schweiz gesetzlich determinierte Differenzierung der Prüfungsprodukte in „ordentliche Revision” und „eingeschränkte Revision”. Auch auf europäischer Ebene gibt es vergleichbare Vorstöße: die EU-Kommission verfolgt das Ziel der Reduzierung der administrativen Kosten für KMU und stellt Vereinfachungen in den Bereichen Rechnungslegung und Prüfung zur Diskussion.

Dieser Bei...

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