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GRC aktuell 4, Dezember 2021, Seite 110

10 x Selbstorganisation im Management

Oder: Babylon lässt grüßen

Maria Pruckner

Sobald man nicht für Ordnung sorgt entsteht Unordnung. Niemand muss sich darum kümmern, dass sie entsteht. Wird keine Ordnung gehalten und gemacht, tritt wie von selbst Unordnung hervor und wird immer mehr. Jeder kennt das. Dass aber aus Unordnung wie von selbst auch Ordnung entstehen kann und die Dinge wie von selbst immer besser werden können, wissen nur wenige. Dieses Phänomen wurde unter dem Begriff „Selbstorganisation“ erforscht und zwar vor rund 60 Jahren von Heinz von Foerster.

Im Management werden heute unter dem Begriff „Selbstorganisation“ leider die verschiedensten Phänomene verstanden, die letztlich meist elend als Buzzwords verenden. Elmar Schenkel, ein intellektueller Zeitgenosse, hat eine hübsche Erklärung dafür: „Die Bücher sind unser Turm von Babylon, der inzwischen aber einen anderen Namen trägt: Internet.“ Führungskräften, welche die nächsten Jahrzehnte zu bestreiten haben, hilft es, die verschiedenen Bedeutungen des Begriffs „Selbstorganisation“ korrekt einordnen und nutzen zu können. Hier ein kleiner Überblick dazu.

Als Heinz von Foerster Ende der 1950er-Jahre mit seinen Forschungsarbeiten hinsichtlich Selbstorganisation begann, war im Zuge der Erforschung der ...

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