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GRC aktuell 4, Dezember 2019, Seite 142

Aufbereitung der Finanzbuchhaltungsdaten für ein ökonometrisches Prognosemodell

Ein Fallbeispiel mit einem Zement herstellenden Unternehmen

Rudolf Grünbichler, Markus Strohriegl und Mathias Jesussek

Eine aussagekräftige Prognose über den Bedarfsverlauf kann die Lager- und Kapitalkosten eines Unternehmens positiv beeinflussen. Mit einem Regressionsmodell kann der zukünftige Absatz anhand vergangener Daten prognostiziert werden. Dazu müssen die Finanzbuchhaltungsdaten aufbereitet werden. In diesem Beitrag wird gezeigt, welche Maßnahmen in einem Zement herstellenden Unternehmen notwendig sind, um ein aussagekräftiges Prognosemodell zu entwickeln.

1. Beschreibung der Ausgangssituation im Unternehmen

Beim Unternehmen handelt es sich um ein Zement herstellendes Unternehmen, welches unterschiedliche Zementsorten in verschiedenen Größen (lose und in Säcken à 25 kg) herstellt und vertreibt. Hierbei kommt der Planung der einzelnen Zementsorten eine wichtige Rolle zu, um die begrenzten Produktionsressourcen optimal auszulasten und die richtige Menge an Zement bereitzustellen.

Die bisherige Vorgehensweise gestaltete sich wie folgt: Zunächst wurde der jährliche Zementbedarf sortenweise geplant und von der Vertriebsabteilung auf Monatsmengen verteilt. Diese Daten wurden in weiterer Folge laufend aktualisiert, indem jeweils ein neuer monatlicher Forecast erstellt wurde. Dieser Bedarf wurde in g...

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