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AR aktuell 6, Dezember 2006, Seite 11

Eigenkapital nach International Financial Reporting Standards

Niklas Hanusch und Roman Rohatschek

Das bilanzielle Eigenkapital eines Unternehmens stellt eine in der Bilanzanalyse maßgebliche finanzielle Größe dar, die zur Errechnung von Rentabilitäts- und Finanzierungskennzahlen herangezogen wird. Aufsichtsräte, die eine Unternehmenskontrolle auch durch Analyse von Bilanzkennzahlen vornehmen, sollten sich dabei bewusst sein, dass das nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) ermittelte Eigenkapital erheblich vom handelsrechtlichen Eigenkapital abweichen kann. Der folgende Beitrag stellt deshalb die Bestandteile des in einer IFRS-Bilanz ausgewiesenen Eigenkapitals vor. In diesem Zusammenhang wird auch auf die nach IFRS darzustellende Eigenkapitalveränderungsrechnung eingegangen.

1. Bestandteile des bilanziellen Eigenkapitals nach IFRS

Im Rahmenkonzept der IFRS wird das Eigenkapital als verbleibender Restbetrag aller Vermögenswerte nach Abzug der Schulden definiert, was auch der impliziten Definition des Eigenkapitals nach den Vorschriften des österreichischen HGB entspricht.

Allerdings weicht die Höhe der Residualgröße Eigenkapital nach HGB aufgrund unterschiedlicher Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften für Vermögen und Schulden von der Höhe ...

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