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IRZ 7-8, Juli 2023, Seite 323

Zur Beurteilung des Kriteriums des künftigen wirtschaftlichen Nutzens als Voraussetzung für den Ansatz selbst geschaffener immaterieller Vermögenswerte

Martin Tettenborn und Markus Widmann

Die Beurteilung der Aktivierbarkeit selbst geschaffener immaterieller Vermögenswerte kann anspruchsvoll sein, insbesondere im Hinblick auf die Beurteilung des künftigen wirtschaftlichen Nutzens als Ansatzkriterium. Der Beitrag erläutert und diskutiert die relevanten Vorschriften des Standards IAS 38 i.V.m. weiteren Vorschriften zur Bewertung. Anhand eines Fallbeispiels wird die Thematik vertieft dargestellt und aufgezeigt, inwieweit Erkenntnisse aus kapitalwertorientierten Bewertungsverfahren, die im Rahmen des Projektcontrollings Anwendung finden können, auch Zwecken der externen Rechnungslegung dienen können.

1. Einführung

Unternehmen können auf verschiedenen Wegen Zugang zu immateriellen Vermögenswerten erlangen. So ist es denkbar, einzelne Vermögenswerte wie patentgeschützte Technologien und Markennamen einzeln zu erwerben oder zu lizenzieren sowie sie im Rahmen von Tauschgeschäften oder durch öffentliche Zuwendung zu erhalten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, innovative Unternehmen als Ganzes zu übernehmen oder eigene Entwicklungsleistungen zu erbringen.

Letzteres erfordert mitunter erhebliche Ressourcen des Unternehmens und im Rahmen der Bilanzierung anhand der internatio...

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