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IRZ 7-8, Juli 2023, Seite 307

Sonderfragen der Geldflussrechnung bei einem sukzessiven Unternehmenserwerb mitEarn-Out-Klausel

Der Fall – die Lösung

Gerhard Fremgen, Verena Nitschinger und Mathias Payer

1. Der Fall

Die Sky AG erwirbt am 30.06.X0 40% der Anteile an der Walker GmbH. Die Anschaffungskosten für die 40%ige Beteiligung betragen 600 GE (zzgl. direkt zurechenbarer Transaktionskosten i.H.v. 10 GE). Die Sky AG bilanziert die Beteiligung an der Walker GmbH nach der Equity-Methode. Die Walker GmbH erwirtschaftet in X0 ein Ergebnis i.H.v. 300 GE und schüttet im dritten Quartal eine Dividende i.H.v. 200 GE aus.

Am 30.06.X1 erwirbt die Sky AG weitere 20% der Anteile an der Walker GmbH. Die Anschaffungskosten der 20%igen Beteiligung setzen sich aus einem fixen Teil i.H.v. 400 GE (zzgl. direkt zurechenbarer Transaktionskosten i.H.v. 10 GE) und einer erfolgsabhängigen Komponente (Earn-Out) zusammen. Das identifizierte Nettovermögen (Eigenkapital) der Walker GmbH beträgt im Erwerbszeitpunkt 900 GE; darin enthalten sind Sachanlagen i.H.v. 800 GE und liquide Mittel i.H.v. 100 GE.

Die Earn-Out-Klausel sieht vor, dass die Sky AG eine zusätzliche Zahlung i.H.v. 200 GE zu leisten hat, wenn der Gewinn der Walker GmbH in den Jahren X2 und X3 insgesamt zumindest 1.000 GE beträgt. Die Sky AG schätzt die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt der Earn-Out-Bedingung in den Geschäftsjahren X1 bis X3 f...

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