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SWK 36, 20. Dezember 2008, Seite 959

Gestaltungsvarianten durch Spaltung im Rahmen von Unternehmens(ver)käufen

Spaltung vor Unternehmensverkauf

Gerhard Pirklbauer

Das Umgründungssteuerrecht als "lex specialis" bietet eine Menge von Gestaltungsmöglichkeiten im Steuerrecht, daher hat es als Instrument im Rahmen von Unternehmensübertragungen eine enorme Bedeutung. Durch Abspaltung des Zielobjektes auf eine dadurch neu entstehende Kapitalgesellschaft (Abspaltung zur Neugründung) oder auf eine bestehende Kapitalgesellschaft (Abspaltung zur Aufnahme) kann die Steuerbelastung deutlich reduziert werden.

1. Gesetzliche Grundlagen

Grundlage für Vermögensspaltungen (Betriebe, Teilbetriebe oder Mitunternehmeranteile) bildet das Bundesgesetz über die Spaltung von Kapitalgesellschaften (SpaltG). Danach können Vermögensteile im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf andere dadurch neu gegründete Kapitalgesellschaften (Spaltung zur Neugründung) oder auf übernehmende Kapitalgesellschaften (Spaltung zur Aufnahme) übertragen werden.

Die Gesellschafter an der spaltenden Kapitalgesellschaft bekommen Anteilsrechte an der durch die Spaltung neu entstandenen Kapitalgesellschaft oder an der übernehmenden Kapitalgesellschaft im gleichen Verhältnis (verhältniswahrende Spaltung). Sind die Gesellschafter der spaltenden Kapitalgesellschaft nach Durchführung der Spaltung nicht mehr im...

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