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ÖBA 12, Dezember 2014, Seite 892

Startschuss für den einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM) – die neue Bankenaufsicht der Eurozone im Überblick

Am übernahm die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrer Rolle als “Supervisor of Supervisors” die Verantwortung für die Bankenaufsicht in der Eurozone. Auch das österreichische Aufsichtsregime ändert sich grundlegend, da acht heimische Banken ab sofort direkt von der EZB beaufsichtigt werden. Die Auswirkungen durch den Start des einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism – SSM) beschränken sich aber nicht nur auf die sogenannten „systemrelevanten Banken” – denn: auch „weniger bedeutende” Institute unterliegen im Rahmen des SSM der mittelbaren Aufsicht durch die EZB. Im Zuge des europaweiten Bankenstresstests hatte sich die EZB in Zusammenarbeit mit der EBA bereits im Vorfeld intensiv auf ihre neue Aufgabe vorbereitet und eine gründliche Analyse der Bilanzen der größten Institute durchgeführt (Asset Quality Review und Stresstest). Die finalen Ergebnisse des Stresstests liegen seit vor.

Der einheitliche Aufsichtsmechanismus gilt vorerst nur in den 18 Euro-Mitgliedstaaten und nur für jene Institute, die Einlagen entgegennehmen und Kredite für eigene Rechnung gewähren (sogenannte CRR-Kreditinstitute). Nicht-Euro-Mitgliedstaaten können mit der EZ...

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