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bau aktuell 6, November 2015, Seite 199

Gestörter Bauablauf: Aufgabenstellung und Lösungsansätze aus bauwirtschaftlicher Sicht (Teil II)

Methoden zur Berechnung der Mehrkosten sowie Forcierung und Leistungsintensität

Eckart Schneider

Der vorliegende Beitrag behandelt in zwei Teilen das Thema „Ermittlung der Mehrkosten und der Mehrbauzeit infolge gestörten Bauablaufs“ aus bauwirtschaftlicher Sicht. In der letzten Ausgabe von bau aktuell wurden bereits Grundbegriffe sowie die einschlägigen gesetzlichen und normativen Grundlagen vorgestellt und darüber hinaus wurde in einem Exkurs auch der Kausalitätsnachweis thematisiert. Der hier abgedruckte Teil II enthält die Darstellung und Bewertung der grundlegenden Methoden zur Berechnung der Mehrkosten und behandelt den Themenbereich „Forcierung und Leistungsverdichtung“.

8. Berechnungsverfahren

Zur Ermittlung bzw Berechnung der Mehrkosten infolge gestörten Bauablaufs gibt es eine Vielzahl von Berechnungsverfahren. Sie lassen sich auf vier Grundmuster zurückführen:

  • Differenz der Vermögenslagen;

  • Nachweis des konkreten Schadens;

  • Kalkulationsverfahren (Fortschreibung der Auftragskalkulation);

  • Sollte-Ist-Vergleich.

Die oben angeführten Bezeichnungen sind nur zum Teil in der Fachliteratur zu finden. Sie wurden vom Autor so gewählt, dass sie das Wesen des jeweiligen Berechnungsverfahrens charakterisieren.

8.1. Differenz der Vermögenslagen (klassischer Schadenersatz)

8.1.1. Allgemeines

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