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SWK 35, 15. Dezember 1997, Seite 189

Gewerbliche Beteiligungsmodelle und Sozialversicherung

Sanierung der Sozialversicherung durch Verlusthaie?

Dr. Gerhard Kohler

Das Arbeits- und Sozialrechtsänderungsgesetz 1997 (ASRÄG 1997) bewirkt ab die Sozialversicherungspflicht für nahezu sämtliche selbständigen und gewerblichen Betätigungen. Diese Änderung im Bereich der Sozialversicherung wird auch massive Auswirkungen auf die gewerblichen Beteiligungen haben, da ab alle Einkünfte i. S. d. § 23 Z 1 und 2 EStG in die Sozialversicherungspflicht einbezogen werden. Ich habe schon öfters in Artikeln angeprangert, daß gerade bei Beteiligungsmodellen die zivilrechtlichen und steuerrechtlichen Bestimmungen sehr locker gehandhabt werden; ab sofort wird sich die österreichische Modellandschaft auch mit den Tücken im Sozialrecht beschäftigen müssen.

1. Allgemeines

Die Steuergesetze sind wiederum kompliziert und die Anforderungen an steuerbegünstigte Investitionen undurchsichtiger geworden. Immer wieder gehen Unternehmen, an denen sich atypisch stille Gesellschafter beteiligt haben, in Konkurs und die Anleger schauen durch die Finger. Je nach Glaubwürdigkeit der wirtschaftlichen Aussagen im Zeitpunkt der Beteiligung wird der Anleger auch das Risiko der Aberkennung der steuerlichen Vorteile haben, wenn die Finanzverwaltung von Anfang an Liebhaberei unterstellt. Wenn bei einem Betei...

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