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ZVers 2, März 2022, Seite 50

Impfstatus: Ungeimpfte aufgrund der Gefahrerhöhung vor Verlust des Versicherungsschutzes?

Alexander Heinrich und Mateusz Wilgodzki

Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie vor mittlerweile über zwei Jahren wird unser Alltag nach wie vor stark von pandemiebedingten Themen geprägt. Nahezu täglich werden in der Öffentlichkeit die von COVID-19 (Coronavirus, SARS-CoV-2) ausgehenden Gefahren, die neuen Regierungsmaßnahmen und dabei insbesondere die Impfpflicht thematisiert. Hinter den angesprochenen Themen verbergen sich dabei oftmals höchst spannende rechtliche Fragen. Nicht zuletzt durch die Verabschiedung des COVID-19-IG durch den Nationalrat am und den Bundesrat am samt der Einführung der generellen Impflicht ab dem befassen sich daher vermehrt Autoren im deutschsprachigen Raum mit der Frage, ob und allenfalls welchen Einfluss der konkrete Impfstatus eines Versicherungsnehmers auf seinen Versicherungsschutz hat.

1. Einleitung

Der Leitgedanke hinter der rechtlichen Diskussion ist darin begründet, dass der Impfstatus betreffend COVID-19 (aber auch bei anderen Krankheiten mit einer Impfmöglichkeit) risikorelevant sein und folglich die Gefahr der Verwirklichung des versicherten Risikos in vielen Fällen beeinflussen kann. Nach der Auskunft des Robert Koch-Instituts (RKI) bieten die derzeitigen Impfungen immerhin eine...

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