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ASoK 12, Dezember 2016, Seite 504

Fahrtkostenabzug für Universitätslektoren

Karlovsky, Kein Fahrtkostenabzug für Universitätslektoren? SWK 25/2016, 1089.

Die Autorin macht darauf aufmerksam, dass es bei Universitätslektoren, die aufgrund der Dienstverhältnisfiktion des § 25 Abs 1 Z 5 EStG lohnsteuerpflichtig sind, hinsichtlich der steuerlichen Berücksichtigung der Fahrtkosten oftmals zu unsachlichen Ergebnissen kommt. Dies liegt daran, dass bei unselbständigen Einkünften die Fahrtkosten zum Arbeitsort nur im Rahmen des Pendlerpauschales berücksichtigt werden können und dieses – trotz der seit 2013 geltenden Aliquotierungsregelungen – nicht auf nur fallweise ausgeübte Tätigkeiten zugeschnitten ist.

Diesem Befund ist uneingeschränkt zuzustimmen. Die dargestellte Problematik betrifft aber nicht nur Universitätslektoren. Zu derartig unsachlichen Ergebnissen kann es zB auch dann kommen, wenn international tätige Manager weite Wegstrecken zu einem inländischen Arbeitsort zurücklegen. Fährt zB ein Manager aus Norddeutschland im Rahmen seines Dienstverhältnisses bei der deutschen Konzernmutter zweimal monatlich vom deutschen Dienstort zur österreichischen Tochtergesellschaft, dann können diese – in der Regel sehr hohen – Fahrtkosten steuerfrei berücksichtigt werden. Dies gilt aber nic...

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