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CFO aktuell 6, November 2013, Seite 228

Schöpferische Zerstörung

Brigitte W. Mühlmann

Liebe Leserinnen und Leser,

erstmals hatte ich heuer die Ehre, die Ansprache zum Nationalfeiertag bei der Austro-American Association of Greater Boston zu halten. Als Titel habe ich „Young Schumpeter’s Ghost“ gewählt. Der Wirtschaftswissenschafter Joseph Schumpeter ist für seine Publikationen zu den Themen Innovation und Entrepreneurship bekannt. Er hat den Begriff der schöpferischen Zerstörung popularisiert, in der Altes von Neuem durch Innovation abgelöst wird. Vor 100 Jahren verbrachte Schumpeter ein Gastjahr an der Columbia University in New York, von dem er vor dem Ersten Weltkrieg mit einem Ehrentitel zurückkehrte. In der Zwischenkriegszeit kam er zuerst als Gast- und ein paar Jahre danach als Professor nach Boston, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1948 an der Harvard University blieb.

Da Halloween-Saison ist, habe ich den „Ghost“ gewählt, der die in Boston lebenden gebürtigen Österreicher in zumindest zweifacher Weise mit Schumpeter verbindet. Sie sind nach Boston gekommen, um ein Studium, ein Austauschjahr, einen Forschungsaufenthalt oder Ähnliches zu absolvieren. Leute träumen von der Weltstadt New York oder dem Glamour von Hollywood, aber nicht von Boston. Dennoch ...

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