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SWI 12, Dezember 2004, Seite 585

Österreichische Theaterproduktion auf Auslandstournee

Wird in Österreich eine Theaterproduktion mit einem Kostenaufwand von 150.000 Euro erstellt und sodann im In- und Ausland (Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, England) aufgeführt (Betriebseinnahmen insgesamt 250.000 Euro), wobei die Auslandsgastspiele einen lokalen Kostenaufwand von 75.000 Euro (50.000 Euro Deutschland, die Schweiz und Frankreich betreffend und 25.000 Euro Italien und England betreffend) verursachen, dann ergibt dies insgesamt einen Gewinn von 25.000 Euro (250.000 - 150.000 - 75.000). Jene Gewinnteile, die aus Aufführungen in Staaten stammen, mit denen ein DBA mit Freistellungsmethode zur Anwendung kommt (Deutschland, Schweiz, Frankreich), sind hierbei aus der österreichischen Besteuerungsgrundlage auszuscheiden.

Bei der Ermittlung der auszuscheidenden Gewinnteile sind den Auslandsaufführungen nicht nur die direkt zuordenbaren lokalen Auslandskosten, sondern auch aliquote Teile der Produktionskosten zuzurechnen; wobei im Allgemeinen kein Einwand dagegen zu erheben sein wird, diese Produktionskosten nach dem Verhältnis des Umsatzes zuzuordnen; dies ergibt (wenn 210.000 in den Freistellungsländern erzielt worden sind) eine indirekte Produktionskostenzuordnung z...

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