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IRZ 4, November 2006, Seite 249

Konzernabschlussprüfung im Spannungsfeld zwischen internationaler Standardisierung und einzelstaatlicher Regulierung

Michael Niehues

Während die internationale Harmonisierung der Rechnungslegung spätestens seit der Verabschiedung der so genannten IAS-Verordnung der Europäischen Union in 2002 voranschreitet, steckt die Internationalisierung der Abschlussprüfung noch in den Kinderschuhen. Diesbezüglich neue Impulse gehen von der Strukturreform der Internationalen Federation of Accountants (IFAC) und der Unterstellung ihrer standardsetzenden Boards unter die unabhängige Aufsicht des Public Interest Oversight Board (PIOB) in 2005 und den mit der Richtlinie zur Abschlussprüfung in 2006 konkretisierten Pläne der Europäischen Union zur Übernahme der International Standards on Auditing (ISAs) ins europäische Recht aus. Ausgehend von dem jüngsten Entwurf des überarbeiteten ISA 600 zur Konzernabschlussprüfung untersucht der Autor mit Blick auf die angestrebte ISA-Übernahme durch die EU die Chancen und Grenzen der internationalen Standardisierung der Konzernabschlussprüfung.

1.  International harmonisierte Rahmenbedingungen – eine conditio sine qua non für die Konzernabschlussprüfung

Ausgelöst durch die Globalisierung der Kapitalmärkte besteht heute Einvernehmen über die Notwendigkeit einer international harmonisierten Konze...

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