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AR aktuell 6, Dezember 2013, Seite 21

Sitzungsunterlagen

Helmut Kern

Ein regnerischer Tag. Wir sitzen mit unserem gesamten Gepäck in der Lounge. Für die Sitzungstage reicht ein Handgepäcksstück. Wir erhalten unseren Sitzungsunterlagen ja elektronisch. Nur bei der Sitzung selbst liegen ausgedruckte Versionen auf. Erst dann sieht man, wie umfangreich das „board pack“ wirklich ist.

Ich bin mit unserer Diskussion nicht zufrieden“, meint mein schwedischer Freund P. „Wir haben offensichtlich im Board gänzlich verschiedene Vorstellungen, wie umfangreich die Sitzungsunterlagen sein sollen.“ P. hat nicht ganz Unrecht. Während einige Aufsichtsräte das „board pack“, wie die Sitzungsunterlagen genannt werden, für viel zu umfangreich halten und auf eine Reduktion drängen, sind andere der Meinung, es sei gut, viel Information zu erhalten, aus der man sich ja die für einen selbst relevanten Fakten herausholen könne.

Ich weiß schon, du hältst die 500 oder 600 Seiten für zu viel, P. Aber wir erhalten die ungekürzten Unterlagen, die auch die Vorstände verwenden. Natürlich kann man viel überspringen, aber wenn man das eine oder andere Detail verstehen will, kann man ohne lang nachzufragen selbst in die Tiefe gehen. Aber ich bin ein alter Erbsenzähler!“, meine ich vers...

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