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GesRZ 6, Dezember 2019, Seite 419

Haftung im Konzern

Eveline Artmann

Haftungsfragen im Konzern können sich in mannigfaltiger Hinsicht stellen, und zwar einerseits als Haftungen innerhalb des Konzerns, somit zwischen den einzelnen Konzerngesellschaften, als Konzerninnenhaftung oder aber auch gegenüber Dritten als Konzernaußenhaftung, wenn etwa die Obergesellschaft für Schulden einer anderen Konzerngesellschaft einstehen muss oder es zu einem echten Haftungsdurchgriff kommt. Auf all dies im Detail einzugehen, würde den vorgegebenen Rahmen dieses Beitrags sprengen. Es soll daher nur ein grober Überblick mit Hinweisen auf weiterführende Abhandlungen geboten werden. Vorauszuschicken ist dabei, dass es einen (allgemeinen) Haftungstatbestand, der an das Vorliegen eines Konzerns anknüpft, ebenso wenig gibt, wie das österreichische Recht generell ein kodifiziertes Konzerngesellschaftsrecht kennt. Den spezifischen Problematiken des Konzerns, insb der sog Konzerngefahr (dass nämlich die in der abhängigen Gesellschaft herrschende Mehrheit nicht auf den Vermögenserhalt und die Gewinnerzielung in der abhängigen Gesellschaft selbst angewiesen ist, sondern ihren Vorteil auch dadurch wahren kann, dass sie die abhängige Gesellschaft zu Geschäften veranlasst, die der ...

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