Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
iFamZ 6, Dezember 2018, Seite 321

Fürchtet euch nicht!

Peter Barth

Tabelle in neuem Fenster öffnen
Geht es Ihnen auch so? Im Radio, im Fernsehen, in der Zeitung, überall Hiobsbotschaften: Klimakrise, Migration, Terror, Kriminalität, Arbeitslosigkeit, Armut. Neue Wirtschaftsmächte drängen auf den Markt. Die Digitalisierung verändert unseren Alltag. Wir spüren: Diese Welt ist im Umbruch. All das verdichtet sich zu einem unguten, unterschwelligen Gefühlsbrei. Wir fühlen uns unsicher, aber vor allem haben wir Angst, unseren Wohlstand zu verlieren.
Das dürfte aber wenig mit der realen Lage zu tun haben. Die Wirtschaftsdaten Österreichs sind ausgezeichnet, wir haben so wenig Arbeitslose wie schon lange nicht, die Kriminalität geht zurück, die Flüchtlingswelle ist lange vorbei.

Die Stimmung in der Bevölkerung wird jedoch weniger durch Daten und Fakten bestimmt als vielmehr durch psychologische Faktoren. Schon vor 2.000 Jahren hat der griechische Philosoph Epiktet es so formuliert: „Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.“ Hier ist zu fragen: Wer hat heute diese Deutungshoheit? Wem geben wir sie?

Man kann die gegenwärtige Situation als Ansammlung von Krisen und Katastrophen sehen, man kann aber auch sagen: Jetzt verändert...

Daten werden geladen...